VUČIĆ: Serbien sucht nach Partnern, um Hafen in Bar zu kaufen

Serbien sucht nach Partnern für den Kauf des Hafens Bar, gab am Dienstag der Premier Serbiens, Aleksandar Vučić, bekannt. Es ist deshalb sehr wichtig die Verkehrsinfrastruktur weiter auszubauen, insbesondere in Richtung Montenegro.
- Ich bin überzeugt davon, das wir den Hafen Bar kaufen können, und ich habe das bereits mit dem chinesischen Premier Li Keqiang besprochen. Wir sind überhaupt nicht an einer feindlichen Übernahme interessiert. Wir möchten im Einklang mit den Marktbedingungen handeln und das Eigentum am Hafen Bar erwerben. Ich erwarte weder politische, noch finanzielle Probleme dabei, wenn wir einen Partner finden - erklärte der Premier in einem Interview für den Belgrader Fernsehsender "Prva televizija".
Es gibt einige Gründe dafür, warum Serbien den Hafen Bar braucht. Vor allem, für die Beschleunigung der Exporte. Serbien benötigt die Reindustrialisierung und einen Hafen, wenn es Kupfer, landwirtschaftliche Produkte u.a. ausführen will.
Der günstige Schienenverkehr ermöglicht die Beförderung von Waren bis Hafen in Montenegro, so der Premier.
- Das ist wichtig für unsere Industrie - sagte Vučić und unterstrich, dass wir ohne gute Straßen auf keine Investitionen hoffen können.
Die Vollendung der Rehabilitierung und den Ausbau der Infrastruktur im Land ist, seiner Meinung nach, von großer Bedeutung. Er wiederholte seinen Plan: Innerhalb von drei Jahren, bis April 2017 mehr Straßen als im Zeitraum 1968-2014 zu bauen.
- Das gilt auch für die Bahn. Wir werden den Korridor 10 durch Schluchten Grdelička und Sićevačka sowie den Verkehrskorridor 11, von Čačak bis Preljine vollenden. Das ist serh wichtig für uns - so der Premier.
Die Verkehrskorridoren 10 und 11 soltlen bis März oder April 2017 vollendet werden, aber die Eröffnung von einigen Abschnitten wird noch früher erwartet.
Der Staat wird auch in die Eisnbahninfrastruktur investieren, um ausländische Investoren zu ermutigen. Derzeit wird an der Strecke Resnik-Valjevo gearbeitet.
- Wir werden die Arbeiten von Užice bis zur serbisch-montenegrinischen Grenze fortsetzen - antwortete Vučić auf die Frage, ob es Initiativen für den Wiederaufbau der Strecke Belgrad-Bar gibt.
Die Strecke Bar wird von Montenegro und seinen chinesischen Partnern rekonstruiert. Serbien hat diese Frage noch immer nicht mit Montenegro besprochen.
- Das wird nach der wirtschaftlichen Erholung, Mitte 2017 bis 2018 passieren - so Vučić.
Russen haben sich aus gute Partner bei dem Wiederaufbau der Eisenbahninfrastruktur in Serbien erwiesen. "Sie haben bisher keine Verspätung gemacht". Chinesen sind auch zuverlässige Partner.
- Unabhängig davon, wer unsere Partner sind, können wir nicht sofort auf 300 km/h steigen - sagte Vučić und fügte hinzu, dass Züge bald die Geschwindigkeiten von 160 km/h erreichen werden.

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