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ĐUKIĆ: Staat sollte private Banken nicht retten

Quelle: Beta Montag, 30.11.2015. 05:13
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Đorđe Đukić (Fotomc.rs)Đorđe Đukić

Notleidende Kredite haben nur gezeigt, wie schlecht einige Banken in Serbien gemanagt wurden, vor allem weil man Platzierungen und Bilanzsummen um jeden Preis erhöhen wollte. Der Staat sollte deshalb privaten Banken nicht auf Kosten der Steuerzähler helfen, sich von riskanten Krediten zu befreien, glaubt der Professor an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft in Belgrad Đorđe Đukić.

- Ich bin gegen jeden Staatsinterventionismus, wenn es um Privatbanken geht. Die Verantwortung für problematische Kredite sollten ausschließlich Kapitalbesitzer und Vorstandsmitglieder tragen - sagte Đukić in einem Interview für das "Magazin Biznis".

Während der Kreditexpansion haben diese Bankiers hohe Bonus bezogen. Ihre Unersättlichkeit und Profitgier führten zu vielen leichtsinnigen und riskanten Entscheidungen bezüglich der Kredite, glaubt er.

Bürger sollten nicht Kosten für die Fehler der gierigen Bankiers tragen. Die einzige Lösung ist der Verkauf von notleidenden Krediten, um die Bilanzen zu entlasten.

Die Tatsache, dass Banken diese Möglichkeit bisher nicht, oder nur selten genutzt haben, obwohl das vom Gesetzgeber noch 2012 erlaubt wurde, lässt sich, seiner Meinung nach, durch veraltete Denkweise erklären. Hier werde, nämlich, erwartet, dass der Staat für Fehler jemand anderes zahlen muss.

- Der Staat sollte sich hier nicht einmischen, außer die Vorbereitung des Sanierungsplans zu erleichtern und zu beschleunigen, um Schuldner zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen zu zwingen, sowie Steuererleichterungen beim Schuldenerlass zu gewähren. Die aktuelle Steuerpolitik ist in diesem Bereich sehr rigoros - so Đukić.

Die Lösung des Problemes mit notleidenden Krediten werde das Wachstum der Kreditgeschäfte in Serbien, seiner Meinung nach, nicht beeinträchtigen. Die Banken verfügen bereits über genug Mittel, aber die Nachfrage ist sehr Gering.

- Das Kreditwachstum ist verlangsamt, weil es kein Wirtschaftswachstum gibt. Die Banken sind hochliquid, aber ohne genung kreditwürdigen Kunden. Und notleidende Kredite sind eine Sache der Vergangenheit und des schlechen Risikomanagements. Es ist sehr wichtig, dass man sehr strenge Verfahren der Haushaltsdisziplin einhält, um ähnliche Probleme in der Zukunft zu vermeiden - warnte Djukić.

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