Glasfabrik in Paraćin erneut in Schuldenkrise

(FotoAleksandar Parezanović)

Am Montag ist die letzte Frist für die Tilung der Schulden gegenüber der Elektrizitätswirtschaft Serbiens (EPS) und dem Gasanbieter "Srbijaga" im Gesamtwert von 950 Mio. Dinar abgelaufen, erinnert die Zeitung. Das erwartete Geld wurde bisher nicht auf das Frimenkonto eingezahlt, schreibt die Zeitung.

Im Einklang mit dem unterzeichneten Protokoll sollten alle Schulden für Strom und Erdgas bis 27. August ausgeglichen werden. Sonst sollten der Hafenofen, Strom und Gas abgeschaltete werden.

- Bisher hat es keine Informationen über die Tilgung der Schulden gegeben. Die Situation ist kritisch, aber wir hoffen auf das Beste. Man sagte uns gestern, dass die Situation sehr schlecht ist. Wir bangen um unsere Arbeitsplätze, um das Unternehmen - sagt der Vorsitzende der Selbstständigen Gewerkschaft Živojin Matejić, während der Fabrikdirektor Borisav Vuković seit Tagen keine Anrufe aufnimmt, berichtet "Blic". Boban Nikodijević, Vorsitzeder der Gewerkschaft "Nezavisnost" kann seine Sorgen nicht verbergen.

- Uns ist unbekannt, ob man etwas auf das Firmenkonto eingezahlt hat oder nicth. Die Ungewissheit ist groß, aber wir hoffen darauf, einen Ausweg aus dieser Krise zu finden. Die Geschäftsleitugn ist in Belgrad und wir wissen nicht, was mit der Fabrik passiert, wenn die Schulden nicht gedeckt werden - so Nikodijević.

Die Schuldenkrise begann am Anfang des Jarhes, erinnert die Zeitung, als "Srbijagas" das Firmenkonto wegen der Schulden gesprerrt hat.

Die Fabrik wurde 2012 an das bulgarische Konsortium ''Glas industry'' des umstrittenen Bankiers Cvetan Vasilev für 35 Mio. EUR verkauft. Demnächst wurden 118 Mio. EUR investiert.

Die Gewerkschaften warnten im April die Regierung Serbiens, sie werden die Autobahn sperren une ein Mio. Tonnen Glas zerbrechen, wenn man keine entsprechende Lösung für die Normalisierung der Produktion in der Fabrik findet.