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Telekom Austria erneut interessiert an Telekom Srbija

Quelle: Tanjug Dienstag, 28.07.2015. 15:00
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(Fototelekom.rs)
Die Telekom Austria hat Medienberichten zufolge Interesse an der zum Verkauf stehenden Telekom Srbija. Laut Reuters will sich der heimische Konzern Verkaufsunterlagen besorgen.

Die Österreicher haben bereits eine Absichtserklärung (Letter of Intent) abgegeben, berichtete "WirtschaftsBlatt" am Dienstag. Die Telekom wollte die Berichte gegenüber der APA nicht kommentieren.

Die serbische Privatisierungsagentur hat Anfang Juli eine Ausschreibung für Interessenbekundungen an der Telekom Srbija veröffentlicht, bei der nicht bindende Angebote bis zum 2.August einzureichen sind, erinnert "WirtschaftsBlatt".

Auch die serbische Privatisierungsagentur in Belgrad hält sich bedeckt und möchte derzeit keine Informationen über Interessenten abgeben. Die Telekom Austria ist bereits in Serbien aktiv und müsste bei einem Zukauf der Telekom Srbija ihren eigenen Mobilfunkanbieter VIP veräußern. Wann es zu einer Entscheidung kommt, ist bislang noch unklar.

Die damalige serbische Regierung hatte beim Privatisierungsversuch 2011 vom einzigen Bieter, der Telekom Austria, 1,4 Milliarden EUR für einen 51-prozentigen Anteil verlangt. Die Telekom wollte nur bis 1,1 Milliarden EUR gehen, woran der Deal letztlich scheiterte. Der serbische Staat ist an dem Unternehmen mit 58,11 Prozent beteiligt, 20?Prozent hält die Telekom Srbija, der Rest ist in den Händen von Kleinaktionären und Mitarbeitern.

Laut Presseerklärung vom vergangenen Freitag hat das serbische Unternehmen in den ersten sechs Monaten einen operativen Gewinn in der Höhe von 16 Milliarden Dinar (130 Millionen EUR) verbucht, ein Plus von 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Geschäftseinnahmen lagen demnach um 6,7 Prozent höher als in der vorjährigen Vergleichsperiode. Der Wert der Telekom Srbija wurde das letzte Mal vor vier Jahren auf 2,2 Milliarden EUR geschätzt.

Telekom Srbija ist Mehrheitseigentümer bei Telekom Srpske, dem zweitgrößten Anbieter in Bosnien und Herzegowina. Telekom Srbija und Telekom Srpska wiederum halten gemeinsam den montenegrinischen Mobilfunkanbieter Mtel. Neben dem Markt in Serbien würde ein Kauf also auch Tor und Tür nach Bosnien und Herzegowina sowie Montenegro öffnen, unterstreicht "WirtschaftsBlatt".

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