Um den Klimawandel zu stoppen, hat der deutsche Physiker ein High-Tech-Gerät entwickelt. Der Fänger nimmt überschüssiges CO2 aus der Luft auf und setzt es fest. Das Kohlenstoffdioxid könnte dann industriell weiterverarbeitet werden.
Jahr für Jahr bläst die Menschheit riesige Mengen an CO2 in die Luft. Das Treibhausgas erwärmt die Erde, was sich jüngst an einem neuen Temperaturrekord zeigte: Übereinstimmend ergaben die drei großen Messreihen, mit denen Klimaforscher die Globaltemperatur ermitteln, dass 2014 das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war.
Ohne drastische Minderung der Emissionen drohen unserem Planeten gravierende Konsequenzen. Zwar holen Bäume und andere Pflanzen CO2 aus der Luft, doch den gewaltigen Zuwachs können sie nicht kompensieren.
Das sei auch gar nicht nötig, meint der Physikprofessor Klaus Lackner. Denn künftig ließe sich das Treibhausgas mit künstlichen Mitteln aus der Atmosphäre entfernen. "Die CO2-Konzentration hat bereits einen Punkt erreicht, an dem sich der Klimawandel nicht mehr allein durch eine Verringerung der Emissionen verhindern lässt", erklärte Lackner unlängst bei einer Tagung der Amerikanischen Physikalischen Gesellschaft (APS).
"Es gibt keine praktische Lösung des Problems, die nicht eine lange Periode negativer Emissionen einschließt. Das heißt, wir benötigen Mittel, die schneller wirken als die Anpflanzung von Bäumen."