Der US-amerikanische Milliardär George Soros gab den Erwerb des Pharmaunternehmens "Galenika" auf, enttäuscht, weil er 10 Monate keine Antwort auf das Angebot von der Regierung Serbiens erhielt.
Man konnte vor kurzem auch hören, dass Soros das serbische Pharmaunternehmen wegen Schulden von 220 Mio. EUR aufgegeben hatte, aber die Wahrheit ist, wie die Belgrader Tageszeitung "Blic" erfährt, dass das Unternehmen des Milliardärs keine Antowrt von der Regierung Serbiens bekommen habe. Entweder, weil das Angebot im Moment der Ministerwechsel kam, oder aus Fahrlässigkeit. Die Tatsache ist, dass Soros Serbien aufgegeben hat.
Soros hat über seinen Fonds Quantum strategic partners noch im Oktober 2014 eine Absichtserklärung für "Galenika" geschickt. Obwohl es sich um ein unverbindliches Angebot handelt, galt der US-amerikanische Gescäftsmann als einer der seriösesten Bieter.
- Sie wollten das Vermögen von "Galenika" erwerben, haben sogar ein Versorgungsprogramm für Mitarbeiter geboten. Sie waren bereit, die Produktion fortzusetzen, wollten aber keinesfalls die Schulden in Höhe von 220 Mio. EUR übernehmen - behauptet die gut informierte Quelle von "Blic".
Soros habe zwischen 60 und 70 Mio. EUR, inoffiziellen Informationen zufolge, für Galenika geboten.
"Blic" erfährt im Ministerium, dass das Angebot von Soros unakzeptabel wäre.
- Der Fonds schlug ein Privatisierungsmodel, das dem Gesetz über Privatisierugn widerspricht. Sie haben verlangt, dass Serbien alle Verpflichtungen von "Galenika" erfüllt, was weder im Einklang mit der Haushaltskonsolidierung, noch mit unseren Verpflichtungen gegenüber internationalen Kreditinstituten ist. Die Schulden von "Galenika" beliefen sich Ende 2013 auf 220 Mio. EUR - sagte man im Ministerium.
"Galenika" schrieb im letzten Monat die Auswahl des Privatisierungsberaters aus. Ein strategischer Partner muss vor dem 31. Mai 2016 gefunden werden.