Vollelektrische Bussysteme für Städte weltweit schon 2015
Die beiden Unternehmen arbeiten seit 2012 im Bereich Elektromobilität zusammen und bauen nun ihre Kooperation weiter aus. Ziel ist es, gemeinsam einen Standard für Ladeinfrastruktur zu entwickeln, damit Städte einfacher auf Elektrobussysteme umsteigen können.
"Wir freuen uns, dass wir uns mit einem der weltweit größten Technologieunternehmen zusammengeschlossen haben, das unsere Vision von Elektromobilität teilt. Dank dieser Vereinbarung eröffnen sich uns neue Geschäftsmöglichkeiten, und wir können Städte bei der Umstellung auf nachhaltige und kosteneffiziente öffentliche Verkehrssysteme unterstützen", unterstrich Håkan Agnevall, Präsident der Volvo Bus Corporation.
"Elektrobusse sind ein wichtiger Baustein für einen umweltfreundlichen und nachhaltigen städtischen Nahverkehr. Siemens und Volvo bringen beide die Technologie und Erfahrung mit, diese Entwicklung aktiv mitzugestalten", sagte Jochen Eickholt, CEO der Siemens-Division Mobility.
Volvo und Siemens lieferten 2014 erstmals gemeinsam ein städtisches Elektrobussystem an die Hamburger Hochbahn. Drei Elektro-Hybridbusse mit Plug-in-Technologie von Volvo werden von einem Siemens-Ladesystem mit Strom versorgt. Die Busse verkehren auf der neuen Innovationslinie in Hamburgs Innenstadt. Im Laufe des Jahres 2015 werden vollelektrische Busse sowie Elektro-Hybridbusse und die entsprechende Ladeinfrastruktur für die schwedischen Städte Göteborg und Stockholm geliefert. Der Lieferanteil von Siemens umfasst die Ladeinfrastruktur mit Schnellladestationen, Hilfssysteme, Kabel, Bauarbeiten, Montage, Inbetriebnahme und Wartung.
Eine einjährige Testphase in Göteborg, Schweden, zeigte, dass der Elektro-Hybridbus den Kraftstoffverbrauch und den Kohlendioxidausstoß gegenüber Euro-6-Dieselbussen um bis zu 75 Prozent senkt. Der gesamte Energieverbrauch kann um rund 60 Prozent reduziert werden. Der Elektro-Hybridbus Volvo 7900 kann durchschnittlich 70 Prozent der Strecke im Elektrobetrieb fahren. Er ist geräuscharm und lokal emissionsfrei. Der Ladevorgang an den Endstationen nimmt maximal sechs Minuten in Anspruch.
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