Eröffnugn des Nationalmuseums in Belgrad im Mai 2016

Der Geldmangel wird immer häufiger als Ausrede bzw. ein gutes Alibi für eigene Fehler genutzt, glaubt der serbische Kultus- und Informationsminister Ivan Tasovac. Die Situation in der serbischen Kultur wäre, seiner Meinung nach, nicht zehnmal besser, wenn wir um einen zehnmal höheren Haushalt verfügen würden.

In einem Interview für das Wochenmagazin NIN kündigte er die Eröffnung des Nationalmuseums in Belgrad im Mai 2016, nach 11 Jahren, und erinnerte daran, dass das Museum für moderne Kunst schon am 20. Oktober 2015 eröffnet werden sollte.

Der Ressortminister kündigte auch eine öffentliche Diskussion über Nationalrenten, im Einklang mit den bereits beschlossenen Änderungen und Ergänzungen des Kulturgesetzes. Das sollte bis Ende dieses Jahres vollendet werden.

- Es gibt zwei Möglichkeiten, die wir erörtern werden. Wir können das bestehende Model als anachronistisch aufgeben, und vielleicht einen einmaligen Nationalpreis einführen. Die Methoden für die Auswahl jener, die die Nationalrente erhalten, waren nicht einmal fraglich, aber wir können dieses Recht nicht eigenwillig kündigen - sagte Tasovac.

Einige Fehler lassen sich nicht mehr korrigieren, aber wir können neue verhindern, glaubt er.

- Durch Änderung und Ergänzung des Gesetzes werden wir ein besseres Modell für die Belohnung jener finden, die das wirklich verdienen - fügte er hinzu.