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Uroš Momirović, Generaldirektor des Modehauses MONA - Wirtschaftsprüfer in Modebranche

Quelle: eKapija Mittwoch, 25.11.2015. 02:04
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Uroš Momirović (FotoMona)Uroš Momirović

Nachdem Nada und Đorđe Momirović 1989 den Familienbetrieb MONA gegründet hatten, bekamen hochwertige Lederjacken, -gürtel, -taschen und -portemonnaies eine neue Bedeutung. Für eine erstklassige Ledertasche musste man früher nach Italien reisen, aber nicht mehr. In den letzten zwei Jahrzehnten erlebte die Marke MONA einen so großen Erfolg, dass in Besitz eines ihrer Produkte aus Leder und Stoff zu sein, zur Prestigesache wurde. Gleichzeitig ist man stolz darauf, dass es sich um eine heimische Modemarke geht.

MONA hat die Mode von Anfang an als den obersten künstlerischen Ausdruck und integralen Bestandteil der Kultur betrachtet. Die Haute Couture-Kollektionen, inspiriert von der prähistorischen Lepenski-Vir-Kultur und Vinča-Kultur, vom ersten Serbischen Aufstand, Kelims aus Pirot u.a. hat man in Moskau, Paris, Rom, Mailand, Brüsell, Dubai u.a. präsentiert. Die Erschließung des ausländischen Marktes war och eine Bestätigung der Tatsache, dass MONA schon lange etwas mehr als einen Familienbetrieb darstellt. MONA besteht derzeit aus neuen abhängigen Unternehmen, sechs in Serbien und drei im Ausland. Sie beschäftigen ca. 800 Mitarbeiter.

Nach mehr als zweieinhalb Jahrzehnten übergaben die Gründer ihre Chefpositionen an ihre zwei Söhne, Tomislav und Uroš. Vor nur einigen Monaten wurde der jüngere von ihnen, Uroš Momirović (30) zum Generaldirektor von MONA ernannt.

Nach dem Gymnasium "Sveti Sava" machte er seinen Diplomabschluss in Rechnungswesen und Wirtschaftsprüfung an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft in Belgrad .

- Niemand hat mich dazu gezwungen, es war von Anfang an einfach klar, dass mein Bruder Jura, wie unsere Mutter, und ich die Wirtschaftswissenschaft, wie der Vater studieren werden.

Er habe seine Auswahl nie bereuen, obwohl es sich um eine der schwersten Abteilungen geht und er sich derzeit mit etwas anderes in MONA beschäftigt. Er glaubt, das Studium habe ihm eine gewisse Breite gegeben, die ihm ermöglicht, den Erfolg zu analysieren und messen den Erfolg.

Von der Universität zur Arbeit

Er machte seinen Diplomabschluss am Samstag, und schon am Montag war er an seinem Schreibtisch in MONA, erinnert sich Momirović. in einem Interview für unser Portal. Seine erste Position war in der Marketingabteilung und er ist noch immer dort engagiert. Ein Familienbetrieb hat, seiner Meinung nach, zugleich viele Vor- und Nachteile. Alles hängt von ihrem Blickwinkel ab.

- MONA hat ca. 800 Mitarbeiter. Wenn man weiß, dass er für alle einen Lohn sichern muss, begreift er, wie verantwortlich er sein muss. Sie dürfem am ersten Tag des neuen Monats nicht ohne ihren Lohn bleiben. Es ist eine Menge Druck, und MONA ist deshalb kein klassissches Familienbetrieb - erklärt unser Gast.

Eine der Nachteile ist, seiner Meinung nach, die Gewissheit eines sicheren Arbeitsplatzes. Man ist einfach nicht zum Kampf um eine bessere Position gezwungen.

Die Erfahrung ist, andererseits, ein großer Vorteil. Schon am Anfang weiss man viel mehr als andere.

- Die Eltern, die alles das gebaut haben, haben euch 24 Stunden am Tag zur Verfügung gesteht, sie haben ihre Erfahrungen weitergegeben. Es gibt keine Geheimnisse für euch. Immer wenn etwas ungewiss, neu ist, hat man jemanden, mit dem er sich beraten kann.

Er hat nie das Engagement in einem anderen Unternehmen überlegt. Er betrachtet den aktuellen Posten als Job, und andere Sachen, die er derzeit interessanter findet, als Hobby.

- Ich glaube, ich hatte enormes Glück, dass mein Arbeitsplatz auf mich gewartet hat, dass es sich um eine gute Position geht, welche die Zusammenarbeit mit anderen Menschen einschließt, dass wir etwas für andere Menschen schaffen, etwas, was sie genießen werden... Unsere Kunden kaufen bei uns nicht etwas Notwendiges wie z.B. Lebensmittel, sondern etwas, was sie glücklich macht.

Zahlen sind kein Ziel

Zahlen sollten keinesfalss Ziel eines Geschäfts sein - das ist die Geschäftsphilosophie des jüngsten Mitglieds der Familie Momirović.

- Jeder sollte sich darum bemühen, seine Arbeit bestmöglich zu erledigen. Wir produzieren die Bekleidung, um unsere Kunden glücklich zu machen. Wenn sie glücklich sind, werden die Ergebnisse von selbst kommen. Die größte Belohnung ist die Kundenbindung. Unsere Käufer kehren regelmässig zurück - erzählt unser Gast.

Er bevorzugt Mitarbeiter, die selbstsicher sind, mit Initiative, die ihre Aufgaben verantwortlich und innerhalb der festgelegten Fristen erledigen.

- Ich mag Menschen, die mir vorschlagen können, was und wie wir etwas tun können. Als Direktor möchte ich meinen Mitarbeitern eine Breite geben, damit sie mir Ideen vermitteln könnnen.

Seine Arbeitstag dauert ca. 8 Stunden, aber er weist auch darauf hin, dass die moderne Gesellschaft von uns verlangt, die Arbeitszeit nicht zu limitieren.

- Mir fällt oft etwas ein, wenn ich in Urlaub oder außerhalb des Büros bin. Ich werde sicher nicht bis Rückkehr zur Arbeit warten, sondern sofort die neue Idee ausarbeiten.

Neue Märkte und Modelinien

(Hotel "Argo" in Belgrad)

In den letzten Jahren ist die Wirtschaft konstant in der Krise. Glücklicherweise ist unser Geschäft konstant gewachsen, sagt Momirović und kündigt die Erschließung neuer Märkte an.

- In der ersten Phase in der Region, vor allem in Bulgarien, Rumänien, Ungern und wir werden unsere Präsenz in Kroatien stärken. Wir nähern uns allmählich an Mitteleuropa, und werden später auch in den westeuropäischen und russischen Markt einsteigen.

Bis 2020 wollen sie in midestens drei neue Märkte einsteigen und ihre Positionen dort stabilisieren. Die Entscheiudng für die Diversifikation der Investitionen hat sich in der Zeit der Krise als absoluter Treffen erwiesen. Obwohl sie sich immer mehr mit der Entwicklung der Hotelsparte beschäftigen, werden sie noch immer mehr als ein Modehaus erkannt.

Um die Modeproduktion abzurunden, werden sie vielleicht bald Schuhe in ihren Geschäften bieten. Sie planen auch die Entwicklung einer Modemarke für Kinder und einer für Herren, die immer mehr auf der hohen Qualität ihrer Kleidungsstücke und Accessoires bestehen.

Jelena Đelić


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