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Warenverkehr zwischen Kosovo und Serbien ging um 50% zurück

Quelle: Tanjug Freitag, 21.03.2008. 90:2
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Podeli

Der Warenverkehr zwischen Kosovo und Metochien und anderen serbischen Regionen erreichte im Vorjahr den Wert von 199,7 Mio. US-Dollar. Nach der Unabhängigkeitserklärung am 17. Februar ging der monatliche Handelsaustausch um 50% zurück, teilte die Wirtschaftskammer Serbien mit.

Der Rückgang ist vielleicht die Folge des längeren Wartens an Zollterminals, wenn Papiere keine Angaben zum Importeur und seiner Adresse enthalten oder mit dem Aufschrift "Kosovo Republik" nich versehen sind.

- Unsere Warenzertifikate und besonders jene für landwirtschaftliche Erzeugnisse und industriell hergestellte Lebensmittel sind nicht anerkannt, die Zollbeamten verlangen internationale Zertifikate - sagte Spasić an der Sitzung der Wirtschaftskammer.

Zwischen 1960 und 1990 investiert Serbien fast 18 Mrd. US-Dollar in Kosovo und Metochien. Der Warenverkehr zwischen Kosovo und Ausland erreichte im Vorahr 1.55 Mrd. Euro. Man importierte Waren im Wert von 1,42 Mrd. Euro und exportierte Güter für nur 133,53 Mio.

Die Privatisierung in Kosovo und Metochien wurde nie durchgeführt. Das, was man dort die Privatisierung nennt, war nichts anders als eine Plünderung.

Wenn ein Unternehmen in Kosovo verkauft wird, 50% der Geldmittel gehören der KFOR und UNMIK. 20% werden als Aktien unter Beschäftigten verteilt und 30% werden für die Tilgung der Verpflichtungen gegenüber Gläubigern, die vor der Privatisierung entstanden sind.

Der Wert des Vermögens der serbischen Unternehmen, das eben privatisiert wird, ist auf mehr als 1,5 Mrd. US-Dollar geschätzt. In Hinsicht darauf, dass ihr Kaufpreis meistens weitaus unter dem realen Wert liegt, erbrachte die Privatisierung bisher nur 280 Mio. Euro.

Nach Informationen des Wirtschaftsteams der Regierung Serbiens für Kosovo und Metochien wurden bisher rund 300 serbische Unternehmen im gesellschaftlichen Eigentum verkauft, durchschnittlich für eine Mio. Euro je Unternehmen und in 90% Fällen an Albaner.

Serbien hat bisher die Auslandsschuld ihrer südlichen Provinz zurückgezahlt. Die Verschuldung hat inzwischen rund 1,2 Mrd. US-Dollar erreicht. Zwischen 2002 und 2007 zahlte Serbien mehr als 330 Mio. US-Dollar zurück, teilte der Direktor des Büros für regionale Zusammenarbeit der serbischen Wirtschaftskammer Milivoj Miletić mit.

In diesem Jahr werden rund 91 Mio. US-Dollar bzw. ca. fünf Mrd. Dinar fällig, also weniger als 1% des serbischen Staatshaushalts.

Kosovo und Metochien verfügt über reichen natürlichen Ressourchen bzw. über mehr als 15 Mrd. t Kohle (Lignit), deren Wert auf rund 400 Mrd. Euro geschätzt worden ist. Zink- und Bleivorkommen werden auf 46 Mio. t, Magnesitlagerstätten auf 8 Mio. und von Bauxit auf mehr als 1,6 Mio. t geschätzt.

Man muss auch nicht zahlreiche Wasserquellen, Thermalquellen sowie 580.000 ha landwirtschaftlicher Nutzflächen vergessen, sagte man in der Wirtschaftskammer.

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